Hamburger Anzeiger - Zahl der Toten durch Erdbeben in Türkei und Syrien steigt auf mehr als 28.000

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Zahl der Toten durch Erdbeben in Türkei und Syrien steigt auf mehr als 28.000
Zahl der Toten durch Erdbeben in Türkei und Syrien steigt auf mehr als 28.000 / Foto: OZAN KOSE - AFP

Zahl der Toten durch Erdbeben in Türkei und Syrien steigt auf mehr als 28.000

Die Zahl der Todesopfer durch das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien ist auf mehr als 28.000 gestiegen. Wie die türkischen Behörden am Samstag mitteilten, wurden in der Türkei inzwischen 28.191 Todesopfer geborgen. Mindestens 3574 Menschen starben nach offiziellen Angaben auf der anderen Seite der Grenze in Nordsyrien durch das Erdbeben der Stärke 7,8 von Montagfrüh.

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In der Türkei wurde 140 Stunden nach dem Beben ein sieben Monate alter Junge lebend aus den Trümmern geborgen, wie die Nachrichtenagentur IHA am Samstagabend berichtete. Der kleine Hamza wurde demnach trotz winterlicher Temperaturen in der Provinz Hatay gerettet. In Hatay war laut türkischen Medienberichten zuvor auch eine Zweijährige gerettet worden.

In der Provinz Kahramanmaras bargen Rettungskräfte eine 70-jährige Frau lebend aus den Trümmern. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete von der Rettung der 35-jährigen Özlem Yilmaz und ihrer sechsjährigen Tochter Hatice aus einem eingestürzten Gebäude in der Provinz Adiyaman.

Die Chancen, noch Überlebende zu bergen, werden mit fortschreitender Zeit jedoch immer geringer. Die türkischen Behörden haben mittlerweile provisorische Leichenhallen in Parkhäusern, Stadien und Turnhallen eingerichtet, wo verzweifelte Familien nach ihren toten Angehörigen suchen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht mittlerweile davon aus, dass 26 Millionen Menschen in der Türkei und Syrien von der Katastrophe betroffen sein könnten, darunter etwa fünf Millionen Menschen, die ohnehin als besonders schutzbedürftig gelten.

Nach dem Einsturz Tausender Gebäude hat die türkische Polizei inzwischen rund zwölf mutmaßliche Verantwortliche festgenommen. Unter den Festgenommenen sind mehrere Bauunternehmer aus den Provinzen Gaziantep und Sanliurfa, wie die türkische Nachrichtenagentur DHA berichtete. Weitere Festnahmen werden erwartet. Wie der türkische Vizepräsident Fuat Oktay am Samstagabend bekannt gab, wurden insgesamt 113 Haftbefehle erlassen.

P.Garcia--HHA