Hamburger Anzeiger - Bundespolizei nimmt gesuchten mutmaßlichen Vergewaltiger in Bayern fest

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Bundespolizei nimmt gesuchten mutmaßlichen Vergewaltiger in Bayern fest
Bundespolizei nimmt gesuchten mutmaßlichen Vergewaltiger in Bayern fest / Foto: Ina FASSBENDER - AFP/Archiv

Bundespolizei nimmt gesuchten mutmaßlichen Vergewaltiger in Bayern fest

Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen in Bayern einen Mann festgenommen, der unter dringendem Verdacht steht, eine Frau vergewaltigt zu haben und deswegen gesucht wurde. Beamte hätten den Iraker am Sonntagabend an der Autobahn 93 Richtung München kontrolliert, teilte die Bundespolizei in Rosenheim am Montag mit. Er sei in einem italienischen Reisebus mitgefahren und habe eine Aufenthaltsgenehmigung für Italien vorgezeigt.

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Von seinem irakischen Pass habe er nur ein Foto gehabt. Den Polizisten sei aufgefallen, dass der Pass abgelaufen sei, woraufhin sie die Fingerabdrücke überprüften. Dabei stellten sie laut Mitteilung fest, dass er in Deutschland unter anderen Personalien gleich mehrfach gesucht wurde. 2020 sei er vom Düsseldorfer Amtsgericht wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer Haftstrafe von 90 Tagen verurteilt worden, habe sich der Strafvollstreckung aber entzogen.

Im selben Jahr habe das Landgericht Düsseldorf angeordnet, ihn in Untersuchungshaft zu nehmen. Er stehe unter dringendem Tatverdacht, in drei Fällen eine Frau sexuell genötigt beziehungsweise vergewaltigt zu haben, es bestehe Fluchtgefahr. Den Recherchen der Bundespolizei zufolge war der Mann damals unter einem anderen Vornamen in Deutschland registriert. Offenbar sei es ihm gelungen, sich nach Italien abzusetzen und dort unter einem anderen Namen zu leben.

Das Straßenverkehrsamt in Düsseldorf habe zudem 2020 ein Fahrverbot gegen den Iraker verhängt. Die Bundespolizei habe nun seinen Führerschein beschlagnahmt. Der Mann wurde außerdem wegen des Versuchs der illegalen Einreise angezeigt. Das Amtsgericht in Rosenheim bestätigte die Untersuchungshaft, hieß es weiter.

A.Wulhase--HHA