Hamburger Anzeiger - Ermittlungen gegen mutmaßlich rechtsextreme Polizeiauszubildende in Sachsen

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Ermittlungen gegen mutmaßlich rechtsextreme Polizeiauszubildende in Sachsen
Ermittlungen gegen mutmaßlich rechtsextreme Polizeiauszubildende in Sachsen / Foto: Christof STACHE - AFP/Archiv

Ermittlungen gegen mutmaßlich rechtsextreme Polizeiauszubildende in Sachsen

Die Kriminalpolizei Chemnitz ermittelt gegen drei mutmaßlich rechtsextreme Auszubildende bei der Polizei Sachsen. Sie sollen dienstlich und privat "mit verschiedenen Äußerungen und Handlungen mit Bezug zum Nationalsozialismus" aufgefallen sein, teilten die Beamten in Chemnitz am Freitag mit. Grundlage für den Verdacht sei ein interner Hinweis von Zeugen gewesen.

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Die Männer im Alter zwischen 20 und 22 Jahren begannen ihre zweieinhalbjährige Ausbildung im September 2021 an der Polizeifachschule Schneeberg. Ihnen sei mit sofortiger Wirkung die Ausübung ihrer Dienstgeschäfte verboten worden. An der Ausbildung dürften sie vorerst nicht mehr teilnehmen. Zudem drohe ihnen die Entlassung.

"Gegenüber Polizisten, die nationalsozialistisches Gedankengut verherrlichen, besteht keinerlei Toleranz", erklärte Polizeipräsident Carsten Kaempf. "Sollten sich die Vorwürfe nach Abschluss der Ermittlungen bestätigen, werden die Tatverdächtigen die volle Verantwortung übernehmen müssen." In der sächsischen Polizei sei kein Platz für rechtes Gedankengut.

L.Keller--HHA