Hamburger Anzeiger - Zwei Festnahmen bei Razzia gegen mutmaßliche Schleuser in vier Bundesländern

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Zwei Festnahmen bei Razzia gegen mutmaßliche Schleuser in vier Bundesländern
Zwei Festnahmen bei Razzia gegen mutmaßliche Schleuser in vier Bundesländern / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Zwei Festnahmen bei Razzia gegen mutmaßliche Schleuser in vier Bundesländern

Bei einer Razzia gegen mutmaßliche Schleuser in vier Bundesländern haben Ermittler am Donnerstag zwei Menschen festgenommen. Als Hauptbeschuldigter gilt ein Rechtsanwalt auf Frankfurt am Main, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und das Bundeskriminalamt in Wiesbaden mitteilten. Er soll zusammen mit anderen Beschuldigten in zahlreichen Fällen ausländischen Staatsangehörigen mittels Scheinfirmen und Vermittlung angeblicher Beschäftigungsverhältnisse in diesen Unternehmen Aufenthaltstitel verschafft haben.

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Schwerpunktländer seien China, Vietnam, Iran, Irak, Sudan und die Türkei gewesen. Den geschleusten Menschen soll der 50-Jährige bei der Anmeldung von Scheinwohnsitzen geholfen haben. Für die Gründung der Scheinfirmen seien mehrere Immobilien in Rheinland-Pfalz und dem Saarland angekauft oder angemietet worden. Diese seien Briefkastenanschriften gewesen. Die Ermittler werfen dem 50-Jährigen Schleusung in 15 Fällen vor. Er wurde festgenommen.

Der zweite Festgenommene soll als Geschäftsführer eines Scheinunternehmens an der Beschaffung von Scheinwohnsitzen beteiligt gewesen sein. Er soll den Ausländerbehörden fingierte Mietverträge vorgelegt haben.

Die Ermittler zählen acht Beschuldigte zu der Gruppe. 91 Wohn- und Geschäftsräume in Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Saarland wurden durchsucht. Mehr als 200 Beamte waren dabei im Einsatz.

H.Graumann--HHA