Hamburger Anzeiger - Vorverhandlung gegen mutmaßlichen Abe-Mörder in Japan abgesagt

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Vorverhandlung gegen mutmaßlichen Abe-Mörder in Japan abgesagt
Vorverhandlung gegen mutmaßlichen Abe-Mörder in Japan abgesagt / Foto: STR - JIJI PRESS/AFP/Archiv

Vorverhandlung gegen mutmaßlichen Abe-Mörder in Japan abgesagt

Eine für Montag angesetzte Vorverhandlung im Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder des früheren japanischen Regierungschefs Shinzo Abe ist laut Medienberichten aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Örtlichen Medien zufolge wurde beim Gericht ein verdächtiger Gegenstand abgegeben. Weder das Bezirksgericht Nara noch die örtliche Polizei bestätigten dies zunächst.

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Des öffentlich-rechtliche Rundfunks NHK und lokale Medien hatten unter Berufung auf Ermittlungsquellen berichtet, das Gebäude sei nach der Abgabe einer "besitzerlosen Tasche" geräumt worden.

Der Verdächtige Tetsuya Yamagami sollte am Montagnachmittag vor dem Bezirksgericht Nara zu seiner ersten Anhörung im Zusammenhang mit der Ermordung Abes erscheinen. Der 42-jährige ist wegen Mordes und Verstoßes gegen die Waffenkontrollgesetze angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.

Der Anschlag auf Japans wohl bekanntesten Politiker hatte weltweit Entsetzen ausgelöst. Abe war am 8. Juli vergangenen Jahres bei einem Wahlkampfauftritt in Nara niedergeschossen worden. Wenige Stunden später wurde der 67-Jährige im Krankenhaus für tot erklärt. Der mutmaßliche Mörder soll Abe ins Visier genommen haben, weil er den konservativen Politiker mit einer Kirche in Verbindung brachte, die er für finanzielle Schwierigkeiten seiner Familie verantwortlich machte.

W.Widmer--HHA