Hamburger Anzeiger - Mindestens 13 Tote bei Wirbelsturm im Süden Brasiliens

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Mindestens 13 Tote bei Wirbelsturm im Süden Brasiliens
Mindestens 13 Tote bei Wirbelsturm im Süden Brasiliens / Foto: © RIO GRANDE DO SUL STATE GOVERNMENT/AFP

Mindestens 13 Tote bei Wirbelsturm im Süden Brasiliens

Beim Durchzug eines Zyklons sind im Süden Brasiliens mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein vier Monate altes Baby. Drei Menschen wurden nach Angaben der Behörden vom Sonntag noch vermisst, tausende mussten ihre Häuser verlassen. Langanhaltender heftiger Regen und starke Winde hatten am Donnerstag und Freitag in der Hauptstadt des Bundesstaates Rio Grande do Sul, Porto Alegre, sowie in dutzenden weiteren Gemeinden Schäden verursacht.

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Der tropische Wirbelsturm hatte den an Uruguay und Argentinien grenzenden brasilianischen Bundesstaat am Donnerstag und Freitag getroffen. Die Häuser von fast 5000 Bewohnern wurden beschädigt, rund 84.000 Menschen waren am Sonntag noch ohne Strom.

In der am stärksten betroffenen Küstenstadt Caraá wurden hunderte Menschen in einem Gemeindezentrum untergebracht. Behörden hatten zuvor rund 800 Menschen aus Hochrisikogebieten evakuiert. Laut dem Gouverneur von Rio Grande do Sul, Eduardo Leite, kamen die Feuerwehrleute in den vergangenen Tagen rund 2400 Menschen zu Hilfe.

"Das Wasser stand uns im Haus bis zur Taille. Gott sei Dank kam rasch die Feuerwehr und brachte uns in Boote. Es war wie ein Albtraum", sagte eine Frau im Ort São Leopoldo der Zeitung "Estadão".

In der etwa eine halbe Stunde von Porto Alegre entfernten 240.000-Einwohner-Stadt fielen binnen 18 Stunden 246 Millimeter Regen. Das sei in der Geschichte der Stadt noch nie vorgekommen, sagte der Bürgermeister von Porto Alegre, Ary Vanazzi. In den Straßen von São Leopoldo stand ebenso wie in Novo Hamburgo und Lindolfo Collor das Wasser auch am Sonntag noch in den Straßen.

Brasilien ist in den vergangenen Jahren immer wieder von Wetterkatastrophen heimgesucht worden, die nach Ansicht von Experten durch den Klimawandel verstärkt werden. Im Februar starben im südöstlichen Bundesstaat São Paulo mindestens 65 Menschen, nachdem sintflutartige Regenfälle zu Überschwemmungen und Erdrutschen geführt hatten.

A.Roberts--HHA