Hamburger Anzeiger - 23 Bistümer wollen Kosten für sogenannten synodalen Weg selbst tragen

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23 Bistümer wollen Kosten für sogenannten synodalen Weg selbst tragen
23 Bistümer wollen Kosten für sogenannten synodalen Weg selbst tragen / Foto: Valentine CHAPUIS - AFP/Archiv

23 Bistümer wollen Kosten für sogenannten synodalen Weg selbst tragen

Nach dem Streit innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz über die Finanzierung des sogenannten synodalen Wegs der katholischen Kirche wollen 23 der 27 Bistümer die Kosten vorerst selbst tragen. Sie erklärten bei einer gemeinsamen Konferenz mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), für die Finanzierung der Fortsetzung des Reformprozesses Sorge zu tragen, wie die Bischofskonferenz am Dienstag in Bonn mitteilte.

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ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp erklärte, dass ohne eine angemessene finanzielle und personelle Ausstattung des synodalen Ausschusses keine substanzielle Arbeit zur Umsetzung der Beschlüsse des Gremiums möglich sei. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Limburgs Bischof Georg Bätzing, versprach, die Suche nach einem verlässlichen Finanzierungsmodell voranzutreiben.

Ende Juni hatten vier konservative Bischöfe um den Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki gegen eine weitere Finanzierung über den Verband der Diözesen Deutschlands gestimmt. Sie begründeten ihre Entscheidung mit der Ablehnung des Reformprozesses durch den Vatikan.

Für die Begleitung der Weiterarbeit an den Beschlüssen bis zur sechsten Synodalversammlung im Jahr 2026 hätte das Gremium jedoch einstimmig über finanzielle und personelle Ressourcen abstimmen müssen. Die erste Sitzung des synodalen Ausschusses soll am 10. und 11. November stattfinden.

A.Baumann--HHA