Hamburger Anzeiger - Eine weitere Festnahme nach Explosion bei Trauerfeier in Altbach

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Eine weitere Festnahme nach Explosion bei Trauerfeier in Altbach
Eine weitere Festnahme nach Explosion bei Trauerfeier in Altbach / Foto: Daniel ROLAND - AFP/Archiv

Eine weitere Festnahme nach Explosion bei Trauerfeier in Altbach

Mehr als drei Wochen nach einer Explosion bei einer Trauerfeier auf einem Friedhof im baden-württembergischen Altbach haben Ermittler einen weiteren Verdächtigen festgenommen. Gegen den 17-Jährigen lag ein Haftbefehl wegen gefährlicher Körperverletzung vor, wie das Landeskriminalamt am Dienstag in Stuttgart mitteilte.

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Mit ihm wurden fünf weitere Verdächtige identifiziert, die an der Verfolgung und dem Angriff auf den mutmaßlichen Werfer eines explosiven Gegenstands beteiligt gewesen sein sollen. Die Wohnungen der sechs Männer wurden am Dienstag durchsucht. Bis auf den 17-Jährigen blieben alle auf freiem Fuß. Einer von ihnen leistete Widerstand gegen die Maßnahmen und verletzte sich leicht. Die Ermittler beschlagnahmten unter anderem Messer, einen Schlagring und geringe Mengen Drogen.

Am 9. Juni soll ein Mann bei der Trauerfeier für einen 20-Jährigen mit mehreren hundert Besuchern einen explosiven Gegenstand in Richtung der Trauergäste geworfen haben. Durch die Explosion wurden zehn Menschen verletzt, ein Mensch davon schwer. Die Verletzten wurden überwiegend ambulant behandelt. Auch das schwer verletzte Opfer konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.

Der mutmaßliche Täter wurde nach Polizeiangaben anschließend von mehreren Trauergästen verfolgt. Der 23-Jährige wurde dabei durch Schläge schwer verletzt und mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht. Er sitzt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags, des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und der gefährlichen Körperverletzung in Untersuchungshaft.

In der Folge gab es mehrere Festnahmen und Durchsuchungen. Die Verdächtigen sollen an dem Angriff auf den 23-Jährigen beteiligt gewesen sein. Insgesamt wurden bislang fünf Menschen festgenommen. Drei sitzen wegen gemeinschaftlich versuchten Totschlags oder gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft. Ein weiterer Mann sitzt in Untersuchungshaft wegen Verstößen gegen das Waffengesetz.

O.Rodriguez--HHA