Hamburger Anzeiger - Vor Impfstart: Epidemiologe hält erneute Maskenpflicht im Pflegesektor für möglich

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Vor Impfstart: Epidemiologe hält erneute Maskenpflicht im Pflegesektor für möglich
Vor Impfstart: Epidemiologe hält erneute Maskenpflicht im Pflegesektor für möglich / Foto: LENNART PREISS - AFP/Archiv

Vor Impfstart: Epidemiologe hält erneute Maskenpflicht im Pflegesektor für möglich

Anlässlich des Impfstarts mit dem angepassten Corona-Vakzin am Montag hat der Epidemiologe Hajo Zeeb vor einen Anstieg der Infektionszahlen gewarnt und erklärt, dass er eine Rückkehr der Maskenpflicht in Pflegeheimen für möglich hält. Die Zahl der Patienten nehme derzeit zu und die Immunität in Deutschland lasse nach, sagte der Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation beim Leibniz-Institut für Präventionsforschung dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag).

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"Eine Impfung mit einem auf aktuelle Varianten angepassten Impfstoff, am besten zusammen mit dem diesjährigen Grippeimpfstoff, macht da Sinn", betonte er. Der neue, an die Subvariante Omikron XBB.1.5 angepasste Corona-Impfstoff ist vom 18. September in Praxen und Apotheken erhältlich.

"In Krankenhäusern und Pflegeheimen erwarte ich im Lauf der kommenden Monate vielfach auch wieder eine Maskenpflicht, wenn die Fallzahlen weiter ansteigen und damit auch die Fehlzeiten zunehmen", fügte Zeeb hinzu. Allerdings geht der Experte angesichts der aktuellen Virus-Varianten, die allesamt Omikron-Verwandte seien, nicht von vielen schweren Verläufen aus.

Impfen sollten sich insbesondere die Gruppen, für die die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Impfung mit der neuen Booster-Impfstoff von Biontech empfiehlt, sagte Zeeb. Dazu zählten Menschen ab 60 Jahren sowie Patienten, die aufgrund einer Vorerkrankung zu einer Risikogruppe zählen. Auch Bewohner und Beschäftigte in Pflegeheimen sowie Gesundheitspersonal sollte sich impfen lassen, erklärte er. Im Verlauf des Winters werde sich dann zeigen, "ob weitere Gruppen ebenfalls geimpft werden sollten".

Für die Impfsaison 2023/24 sollen laut Gesundheitsministerium 14 Millionen Dosen des angepassten Biontech-Präparats zur Verfügung stehen. Ausgeliefert werden sie demnach bis November.

A.Swartekop--HHA