Vorgestellt
Letzte Nachrichten
Israel setzt im Umgang mit militanten Palästinensern weiter auf Härte
Die israelische Armee hat ihren Großeinsatz gegen militante Palästinenser fortgesetzt. Am Donnerstag erlagen zwei jugendliche Palästinenser ihren Verletzungen, die sie bei einem israelischen Angriff im Bezirk Dschenin erlitten hatten, wie das palästinensische Gesundheitsministerium mitteilte. Das israelische Militär erklärte, es werde seine "jüngsten Anti-Terror-Aktivitäten" weiter vorantreiben.
Parteikreise: Grünen-Politikerin Paus wird neue Bundesfamilienministerin
Die Grünen-Angeordnete Lisa Paus wird neue Bundesfamilienministerin. Die 53-Jährige tritt die Nachfolge der zurückgetretenen Ressortchefin Anne Spiegel an, wie die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag aus Parteikreisen erfuhr. Die Grünen-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour wollen bei einer Pressekonferenz um 15.00 Uhr offiziell über die Besetzung des Ministeriums informieren.
Verfassungsgericht urteilt im Juni über Merkel-Äußerungen zur Kemmerich-Wahl
Das Bundesverfassungsgericht will am 15. Juni sein Urteil zur Kritik der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an der Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Thüringer Ministerpräsidenten im Jahr 2020 verkünden. Das teilte das Gericht am Donnerstag in Karlsruhe mit. (Az: 2 BvE 4/20 und 2 BvE 5/20)
Einfuhrstopp für russisches Gas bleibt umstritten
Ein sofortiger Einfuhrstopp für Gas aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs bleibt in Deutschland umstritten. Im am Donnerstag veröffentlichten ARD-"Deutschlandtrend" lehnte dies ein großer Teil der Bundesbürger ab. DGB-Chef Reiner Hoffmann warnte bei einem Embargo vor Arbeitsplatzverlusten in deutschen Unternehmen. Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hielt einen sofortigen Einfuhrstopp dagegen für "verkraftbar".
Ukraine kündigt Wiederaufnahme von Evakuierungen aus Osten und Süden an
Die ukrainische Regierung hat die Wiederöffnung von Fluchtkorridoren aus der Hafenstadt Mariupol und anderen umkämpften Gebieten im Osten und Süden des Landes angekündigt. "Für heute sind neun humanitäre Korridore geplant", erklärte die stellvertretende Regierungschefin Iryna Wereschtschuk am Donnerstag auf Telegram. Am Vortag waren die Evakuierungen nach ukrainischen Angaben aus Sicherheitsgründen ausgesetzt worden.
Bürgermeister: Mariupol "ist und bleibt eine ukrainische Stadt"
Mariupols Bürgermeister Wadym Boitschenko hat russische Angaben zur Eroberung des Hafens in der südostukrainischen Stadt zurückgewiesen. "Ich betrachte es als eine Falschmeldung", sagte Boitschenko am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". "Meine Haltung ist natürlich skeptisch, russische Lügen hören wir auf Schritt und Tritt, weshalb ich empfehle, nur geprüfte Informationen zu verwenden."
Habeck kritisiert Absage von Steinmeier-Besuch durch Ukraine als "Fehler"
Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) hat die Absage der Reise von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in die Ukraine als "diplomatischen Fehler" kritisiert. "Der Bundespräsident ist Deutschland", sagte der Bundeswirtschaftsminister den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Donnerstag. "Und deswegen ist seine Ausladung durch Präsident Selenskyj eine Ausladung Deutschlands."
USA sagen Ukraine weitere Militärhilfen zu
Angesichts der offenbar unmittelbar bevorstehenden russischen Großoffensive in der Ostukraine stocken die USA ihre Militärhilfen für Kiew um 800 Millionen Dollar (rund 737 Millionen Euro) auf. Geliefert werden sollen unter anderem Artilleriesysteme, Artilleriemunition, Panzerfahrzeuge und Hubschrauber, wie das Weiße Haus am Mittwoch nach einem Telefonat zwischen US-Präsident Joe Biden und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj bekanntgab. Unterdessen drohte Russland mit Angriffen auf Kommandozentralen in Kiew.
Staatsmedien: Russisches Kriegsschiff bei Munitionsexplosion "schwer beschädigt"
Das russische Kriegsschiff "Moskwa" ist laut russischen Staatsmedienberichten bei einer Explosion von Munition "schwer beschädigt" worden. "Infolge eines Feuers ist Munition auf dem Raketenkreuzer 'Moskwa' detoniert. Das Schiff wurde schwer beschädigt", teilte das russische Verteidigungsministerium den Nachrichtenagenturen Tass und Ria Nowosti zufolge am Donnerstag mit. Die Ukraine hatte zuvor gemeldet, das wichtigste Schiff der russischen Schwarzmeerflotte beschossen zu haben.
Baerbock führt politische Gespräche in Republik Niger
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) führt am Donnerstag Gespräche mit der politischen Führung von Niger. Im Mittelpunkt der Unterredungen mit Präsident Mohamed Bazoum und Außenminister Hassoumi Massoudou am Nachmittag in Niamey dürften Sicherheits- und Klimafragen sowie die wachsenden Probleme bei der Ernährungssicherheit stehen. Niger ist laut UN-Index das am wenigsten entwickelte Land der Erde, der Sahel-Staat leidet akut unter den steigenden Lebensmittelpreisen infolge des Kriegs in der Ukraine.
US-Außenministerium verteidigt Bidens Völkermord-Vorwurf gegen Russland
US-Präsident Joe Biden hat nach seinem umstrittenen Völkermord-Vorwurf gegen Russland Rückendeckung vom US-Außenministerium erhalten. "Meine Prognose ist, dass das, was Präsident Biden gesagt hat, das ist, was wir letztlich wahrscheinlich finden werden, sobald wir in der Lage sind, all diese Beweise zu sammeln", sagte US-Außenstaatssekretärin Victoria Nuland am Mittwoch im Sender CNN.
Polens Staatschef nennt russischen Ukraine-Krieg "Terrorismus"
Polens Präsident Andrzej Duda hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als "Terrorismus" verurteilt. "Dies ist kein Krieg, dies ist Terrorismus", sagte Duda bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj in Kiew. "Wenn jemand Flugzeuge und Soldaten schickt, um Wohngebiete zu bombardieren und Zivilisten zu töten, ist das nicht Krieg. Es ist Grausamkeit, Banditentum, Terrorismus."
Hofreiter fordert von Scholz mehr Führung in Ukraine-Politik
Der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mangelnde Führung in der Ukraine-Politik vorgeworfen. Scholz spreche von "Zeitenwende, aber er setzt sie nicht ausreichend um und da braucht es deutlich mehr Führung", sagte Hofreiter am Donnerstag in der Sendung RTL Direkt. Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses im Bundestag warnte vor einem Imageschaden für Deutschland: "Wir verlieren grad massiv Ansehen bei all unseren Nachbarn."
Drei Palästinenser bei Einsatz des israelischen Militärs im Westjordanland getötet
Israelische Soldaten haben im besetzten Westjordanland am Mittwoch drei Palästinenser getötet, darunter zwei Jugendliche. Bei einem Einsatz in der Stadt Nablus hätten die Streitkräfte einem 34 Jahre alten Menschenrechtsanwalt in die Brust geschossen, erklärte das Gesundheitsministerium in Ramallah am Mittwoch. Die israelische Seite gab lediglich an, in der Stadt und weiteren Gegenden "Anti-Terror-Einsätze" unternommen zu haben.
Selenskyj: Haben keine offizielle Anfrage für Besuch von Steinmeier erhalten
Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj keine "offizielle" Anfrage aus Berlin für einen Besuch von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten. Weder er selbst noch sein Büro sei von Steinmeier oder dem Bundespräsidialamt offiziell angefragt worden, sagte Selenskyj am Mittwoch in Kiew. "Wir sind ein freies Land", fügte er hinzu. "Wir können es uns leisten, uns mit jenen zu umgeben, die uns wirklich unterstützen, uns mit echten Freunden zu umgeben."
Chefankläger des IStGH bezeichnet gesamte Ukraine als "Tatort"
Wegen möglicher Kriegsverbrechen in der Ukraine haben Ermittler des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) sich am Mittwoch ein Bild der Lage vor Ort gemacht. Der Chefankläger des IStGH, Kharim Khan, bezeichnete die gesamte Ukraine bei einem Besuch in Butscha als "Tatort". US-Präsident Joe Biden hatte Russlands Staatschef Wladimir Putin zuvor vorgeworfen, in der Ukraine "Völkermord" zu begehen. Der Kreml wies den Vorwurf als "inakzeptabel" zurück.
Präsidentschaftskandidatin Le Pen greift Deutschland scharf an
Die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen hat Deutschland scharf angegriffen und für den Fall ihres Sieges bei der Präsidentschaftswahl das Ende der deutsch-französischen Rüstungsprojekte angekündigt. "Wegen unvereinbarer strategischer Differenzen werden wir die gesamte Zusammenarbeit mit Berlin beenden, sowohl beim künftigen Kampfjet (FCAS) als auch beim künftigen Kampfpanzer und stattdessen unsere eigenen Programme verfolgen", sagte Le Pen am Mittwoch bei einer Pressekonferenz zu ihren außenpolitischen Vorhaben am Mittwoch in Paris.
Behörde: Überwachung der radioaktiven Strahlung in Tschernobyl weiter unmöglich
Die ukrainischen Behörden sind nach eigenen Angaben weiterhin nicht in der Lage, die Überwachung der radioaktiven Strahlung im Sperrgebiet um die Atomruine Tschernobyl wiederherzustellen. Zwei Wochen nach dem Abzug der russischen Besatzungstruppen funktioniere das Überwachungssystem immer noch nicht, sagte der Chef der für die Sperrzone zuständigen Behörde, Jewgen Kramarenko, am Mittwoch auf einer Videokonferenz.
Scholz bezeichnet Absage an Ukraine-Besuch Steinmeiers als "irritierend"
Die ukrainische Ablehnung eines Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kiew hat in der deutschen Politik Kritik und zugleich Besorgnis ausgelöst. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nannte die Entscheidung "etwas irritierend, um es höflich zu sagen". Der Unions-Außenpolitikexperte Jürgen Hardt (CDU) sprach von einer "schweren Belastung" und forderte einen sofortigen Anruf von Scholz in Kiew.
Scholz: Absage an Besuch von Bundespräsident Steinmeier "irritierend"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält die Absage an den Ukraine-Besuch von Präsident Frank-Walter Steinmeier für nicht nachvollziehbar. Die Entscheidung der ukrainischen Regierung sei "etwas irritierend, um es höflich zu sagen", sagte Scholz am Mittwoch im rbb24-Inforadio. Steinmeier habe die russische Aggression in der Ukraine klar verurteilt und sei "das Staatsoberhaupt der Bundesrepublik Deutschland (...). Und deshalb wäre es auch gut gewesen, ihn zu empfangen".
Vitali Klitschko: "Wir verteidigen auch eure Werte"
Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko hat Deutschland und die Welt aufgerufen, im Krieg gegen Russland weiterhin an der Seite der Ukraine zu stehen. "Wir verteidigen auch euch, jeden in Europa", sagte Klischko am Mittwoch in einer live übertragenen Ansprache im Stadtrat von Kiews Partnerstadt Leipzig. Die ukrainischen Bürger und Soldaten verteidigten nicht nur ihre Familien und Häuser, sondern auch "unsere Werte und Prinzipien".
Geflüchtete aus Ukraine sollen unbürokratisch Geld tauschen können
Geflüchtete aus der Ukraine sollen in Deutschland und anderen EU-Staaten unbürokratisch Geld tauschen können: Vertreter der EU-Länder billigten am Mittwoch in Brüssel eine Empfehlung, die den Umtausch der wegen des Kriegs nahezu wertlosen ukrainischen Landeswährung Hrywnja ermöglichen soll. Danach sollen die Mitgliedsländer nationale Lösungen finden, damit jeder Flüchtling bis zu 10.000 Hrywnja (rund 310 Euro) in europäische Währungen wechseln kann.
Bewährungsstrafe für russischen Wissenschaftler in Münchner Spionageprozess
Im Spionageprozess gegen einen russischen Wissenschaftler hat das Münchner Oberlandesgericht den Angeklagten zu einer einjährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Die Richter sprachen den 30-jährigen Ilnur N. der geheimdienstlichen Agententätigkeit schuldig, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte.
Finnland strebt in die Nato
Finnland strebt angesichts des Ukraine-Krieges in die Nato. "Es gibt keine andere Möglichkeit, Sicherheitsgarantien zu haben, als im Rahmen der Abschreckung und der gemeinsamen Verteidigung der Nato", sagte Regierungschefin Sanna Marin am Mittwoch bei einem Besuch in Schweden. Dem Parlament in Helsinki wurde ein Bericht über die nationale Sicherheit vorgelegt, der als Basis für die Debatte zu einem Nato-Beitritt dienen soll.
Selenskyj warnt vor Krieg in weiteren Ländern Europas
Der ukrainische Präsident Wolodymyr hat davor gewarnt, dass Russland weitere Länder in Europa mit Krieg überziehen könnte. "Wir können Russland entweder aufhalten oder ganz Osteuropa verlieren", sagte Selenskyj am Mittwoch in einer Videoansprache im estnischen Parlament. Die russische Armee versuchte derweil weiterhin, das südostukrainische Mariupol vollständig einzunehmen. Nach ukrainischen Angaben wurden in der strategisch wichtigen Hafenstadt mittlerweile mindestens 20.000 Menschen getötet. US-Präsident Joe Biden warf Russlands Staatschef Wladimir Putin vor, in der Ukraine "Völkermord" zu begehen.
IS-Anhänger nach Mord an britischem Abgeordneten zu lebenslanger Haft verurteilt
Sechs Monate nach der Ermordung des britischen Parlamentsabgeordneten David Amess ist ein Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) wegen der Tat zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der Mord an Amess habe sich gegen das "Herz unserer Demokratie" gerichtet, sagte der Vorsitzende Richter Nigel Sweeney am Mittwoch in London bei der Verkündung des Strafmaßes. Der 26-jährige Täter Ali Harbi Ali verdiene daher die Höchststrafe ohne Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung.
Französischer Schriftsteller Olivier Guez warnt vor Wahlsieg Le Pens
Der französische Schriftsteller Olivier Guez hat vor dem Sieg der Rechtspopulistin Marine Le Pen bei der Präsidentschaftswahl gewarnt. "Das würde den Sieg Putins in Europa bedeuten", sagte er im Gespräch mit der AFP am Mittwoch in Paris. Er halte es für höchst gefährlich, "in diesem Kontext eine Frau zu wählen, die Verbindungen zum (russischen Präsidenten Wladimir) Putin hat".
Regierungschefin: Finnland wird "binnen Wochen" über Nato-Aufnahmeantrag entscheiden
Finnland will nach Angaben von Regierungschefin Sanna Marin bereits in den kommenden Wochen über einen möglichen Antrag zur Aufnahme in die Nato entscheiden. Die Entscheidung über einen Aufnahmeantrag in das Verteidigungsbündnis werde "ziemlich schnell" und "innerhalb von Wochen, nicht innerhalb von Monaten" fallen, sagte Marin am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der schwedischen Ministerpräsidentin Magdalena Andersson in Stockholm. Auch Schweden schließt einen Nato-Beitritt nicht aus.
Ablehnung von Ukraine-Besuch Steinmeiers sorgt für Kritik und Besorgnis
Die ukrainische Ablehnung eines Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Kiew hat in der deutschen Politik Kritik und zugleich Besorgnis ausgelöst. SPD-Außenpolitiker Michael Roth bezeichnete die Entscheidung am Mittwoch als "nicht angemessen", ähnlich äußerte sich SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. Der Unions-Außenpolitikexperte Jürgen Hardt (CDU) sprach von einer "schweren Belastung" und forderte einen sofortigen Anruf von Kanzler Olaf Scholz (SPD) in Kiew.
SPD in Nordrhein-Westfalen zieht fünf Wochen vor Landtagswahl mit CDU gleich
Gut fünf Wochen vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sieht eine aktuelle Umfrage die SPD gleichauf mit der regierenden CDU. Im dritten "NRW-Check"des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag von 39 nordrhein-westfälischen Tageszeitungen erreichten beide Parteien jeweils 30 Prozent Zustimmung, wie der "Kölner Stadt-Anzeigers" (Donnerstagsausgabe) berichtete. Im Vergleich zum "NRW-Check" von Mitte März büßte die Partei von Ministerpräsident Hendrik Wüst somit zwei Prozentpunkte ein, wohingegen die SPD um drei Prozentpunkte zulegte.
EKD-Ratsvorsitzende Kurschus widmet Karfreitagsbotschaft dem Ukraine-Krieg
In ihrer diesjährigen Karfreitagsbotschaft hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, den Krieg in der Ukraine in den Mittelpunkt gestellt. "Das Kreuz vom Karfreitag steht für das Schlimmste und Brutalste, was Menschen einander antun können. Golgatha - das ist heute in Butscha, Mariupol, Charkiw", erklärte sie am Mittwoch. In diesem Jahr treffe die Botschaft des Karfreitags auf von der Corona-Pandemie erschöpfte Menschen, die in Angst vor dem Krieg im Osten Europas seien.
Energiewirtschaft fordert "Detailplan" für Ende russischer Gaslieferungen
Die deutsche Energiewirtschaft fordert vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs einen "Detailplan" für den Ausstieg aus russischen Gaslieferungen. Die Debatte, ob die deutsche Industrie einen Lieferstopp vertragen könne, gehe am zentralen Punkt vorbei, kritisierte die Präsidentin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Marie-Luise Wolff, am Mittwoch. Entscheidend sei, "in welchem Zeitraum" die Wirtschaft komplett ohne das Gas des "Kriegstreibers" Wladimir Putin auskommen könne.
Zoll hebt Waffenlager in Hessen aus
Der Zoll in Frankfurt am Main hat bei mehreren Razzien im Raum Kassel ein Waffenlager mit 16 Waffen ausgehoben. Ein 63-Jähriger soll diese aus Osteuropa nach Deutschland eingeführt haben, wie das Zollfahndungsamt Frankfurt am Mittwoch mitteilte. Unterstützung soll er von einem 40-Jährigen erhalten haben.
Mützenich bedauert Absage von Steinmeier-Besuch durch Kiew
Die Ablehnung eines Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Ukraine wird nach Ansicht von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich den Beziehungen beider Länder "nicht gerecht". Die Absage von Seiten der ukrainischen Regierung sei "bedauerlich", erklärte Mützenich am Mittwoch in Berlin. Zugleich forderte er, "dass sich ukrainische Repräsentanten an ein Mindestmaß diplomatischer Gepflogenheiten halten und sich nicht ungebührlich in die Innenpolitik unseres Landes einmischen".
Bischofskonferenz bietet online Bibeltexte und Gebete in ukrainischer Sprache an
Als Angebot für katholische Geflüchtete aus der Ukraine hat die Deutsche Bischofskonferenz kurz vor Ostern Bibeltexte und Gebete in ukrainischer Sprache veröffentlicht. Auf seiner Internetseite bietet das Deutsche Liturgische Institut Texte für "die Mitfeier der Messe und insbesondere der Liturgie der Kar- und Ostertage" an, wie die Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte. Das Angebot erfolge in Absprache mit der Katholischen Ukrainischen Bischofskonferenz.
Einnahmen aus Flugticketsteuer 2021 weiter unter Vorkrisenniveau
Die Einnahmen aus der Flugticketsteuer sind im vergangenen Jahr deutlich gestiegen - lagen aber weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, nahm der Staat im vergangenen Jahr 526,4 Millionen Euro Luftverkehrsteuer ein. Damit stiegen die Einnahmen im Vorjahresvergleich zwar um deutliche 49,8 Prozent, lagen aber weiterhin 55,7 Prozent unter den Steuereinnahmen des Jahres 2019.
Unions-Außenpolitiker Hardt fordert sofortigen Anruf von Scholz bei Selenskyj
Der Unions-Außenpolitikexperte Jürgen Hardt (CDU) hat die Ablehnung eines Besuchs von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch die Ukraine als eine "schwere Belastung" des Verhältnisses beider Länder bezeichnet. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) müsse noch heute mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonieren, forderte Hardt am Mittwoch im "Morgenmagazin" der ARD.
Moskau: Mehr als 1000 ukrainische Soldaten in Mariupol legen Waffen nieder
In der seit Wochen umkämpften südostukrainischen Hafenstadt Mariupol haben sich nach Angaben der russischen Regierung mehr als 1000 ukrainische Soldaten ergeben. 1026 Soldaten der 36. Marinebrigade hätten "freiwillig ihre Waffen niedergelegt und sich ergeben", erklärte das Vereidigungsministerium in Moskau am Mittwoch. Einen Zeitpunkt nannte das Ministerium nicht. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine: Keine Fluchtkorridore am Mittwoch
Die ukrainische Regierung richtet nach eigenen Angaben aus Sicherheitsgründen am Mittwoch keine Fluchtkorridore für Zivilisten ein. Die russischen Truppen verstießen "gegen internationales Recht", die Lage sei zu gefährlich, erklärte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk im Internetdienst Telegram.