Hamburger Anzeiger - Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan

Börse
DAX 0.14% 18475.45
MDAX 0.74% 25728.13
SDAX 0.4% 14632.77
Euro STOXX 50 -0.16% 4979.39
Goldpreis 1.27% 2399.8 $
TecDAX 1.36% 3393.96
EUR/USD 0.28% 1.0844 $
Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan
Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan / Foto: - - AFP

Mehr als 55.000 Menschen fliehen vor Kämpfen aus Stadt im Südosten des Sudan

Im seit über einem Jahr von einem Bürgerkrieg erschütterten Sudan sind nach UN-Angaben mehr als 55.000 Menschen aus der Stadt Singa im Südosten des Landes geflohen. Die UN-Hilfsorganisation Ocha gab die Zahlen bekannt, nachdem die gegen Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan kämpfende RSF-Miliz am Samstag erklärt hatte, die Hauptstadt des südöstlichen Bundesstaats Sennar eingenommen zu haben.

Textgröße:

Aus Singa geflohene Menschen seien in mehreren Bundesstaaten angekommen - unter anderem in Gedaref, wo nach UN-Angaben bereits mehr als 600.000 Geflüchtete untergebracht worden sind.

Im Sudan liefern sich die Armee von Militärherrscher al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo seit April 2023 einen blutigen Machtkampf. Bei den Kämpfen wurden zehntausende Menschen getötet - manche Schätzungen gehen UN-Angaben zufolge sogar von bis zu 150.000 Toten aus. Die UNO hat wiederholt vor einer sich verschlimmernden humanitären Krise gewarnt.

W.Widmer--HHA