Hamburger Anzeiger - Blinken: Tötung Sinwars bietet Israel günstige Gelegenheit für Waffenruhe-Deal

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Blinken: Tötung Sinwars bietet Israel günstige Gelegenheit für Waffenruhe-Deal
Blinken: Tötung Sinwars bietet Israel günstige Gelegenheit für Waffenruhe-Deal / Foto: Nathan Howard - POOL/AFP

Blinken: Tötung Sinwars bietet Israel günstige Gelegenheit für Waffenruhe-Deal

Die Tötung von Hamas-Chef Jahja Sinwar bietet Israel nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken eine günstige Gelegenheit, um auf ein Abkommen zur Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen hinzuwirken. Blinken habe bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu die Notwendigkeit unterstrichen, diese "Chance" zu nutzen, sagte US-Außenamtssprecher Matthew Miller in Jerusalem.

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Demnach sagte Blinken, dass der Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas auf eine Weise beendet werden müsse, "die Israelis und Palästinensern gleichermaßen dauerhafte Sicherheit bietet".

Blinken habe in dem Gespräch zudem betont, dass Israel zusätzliche Maßnahmen ergreifen müsse, um die Lieferung der humanitären Hilfe in den Gazastreifen zu verstärken und aufrechtzuerhalten, sagte Miller. Israel solle zudem "sicherstellen, dass die Hilfe die Zivilbevölkerung im gesamten Gazastreifen erreicht".

Blinken war zum Auftakt einer Nahost-Reise am Dienstag in Israel eingetroffen. Es ist sein elfter Besuch in der Region seit Beginn des Gaza-Krieges, der durch den beispiellosen Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden war.

Zwei Wochen vor der Präsidentschaftswahl in den USA zeigten sich US-Vertreter hoffnungsvoll, dass Blinkens Reise Fortschritte bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen erzielen könnte. Bisherige Bemühungen, den Krieg zu beenden und die Auswirkungen in der Region einzudämmen, blieben erfolglos.

Sinwar war vergangene Woche bei einem israelischen Armeeeinsatz im Süden des Gazastreifens getötet worden. Der Hamas-Chef und Drahtzieher des Überfalls vom 7. Oktober war von US-Beamten als unnachgiebig in den Verhandlungen beschrieben worden.

F.Fischer--HHA