Hamburger Anzeiger - Lkw fährt in Israel in Bushaltestelle: Ein Toter und zahlreiche Verletzte

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Lkw fährt in Israel in Bushaltestelle: Ein Toter und zahlreiche Verletzte
Lkw fährt in Israel in Bushaltestelle: Ein Toter und zahlreiche Verletzte / Foto: Jack GUEZ - AFP

Lkw fährt in Israel in Bushaltestelle: Ein Toter und zahlreiche Verletzte

In Israel sind am Sonntag mindestens ein Mensch getötet und mehr als zwei Dutzend weitere verletzt worden, nachdem ein Lkw in eine Bushaltestelle nahe eines Geheimdienststützpunktes fuhr. Der Lkw-Fahrer wurde laut Polizeiangaben "neutralisiert". Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas bekannte sich zu einem "heldenhaften" Angriff in Ramat Hascharon nördlich von Tel Aviv

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Bei dem Toten handelt es sich um einem Mann, der nach dem Vorfall ins Krankenhaus gebracht wurde und dort seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag, wie die Klinik mitteilte. Nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom wurden mindestens 29 weitere Menschen verletzt, einige von ihnen schwer.

Es werde geprüft, ob es sich bei dem Vorfall um einen "Terrorangriff" handele, erklärte die Polizei. Nach ihren ersten Erkenntnissen war der Lkw in einen an der Haltestelle stehenden Bus gefahren, der gerade seine Passagiere absetzte. Zivilisten vor Ort hätten auf den Lkw-Fahrer geschossen und ihn "neutralisiert".

Reporter der Nachrichtenagentur AFP vor Ort beobachteten, wie die Polizei das Gebiet nahe des Sitzes des israelischen Geheimdienstes Mossad absperrte. Zahlreiche Rettungswagen und mindestens ein Hubschrauber waren im Einsatz.

Die Hamas erklärte, bei dem "heldenhaften Rammangriff" handele sich um "eine Reaktion auf die von der zionistischen Besatzung begangenen Verbrechen" gegen Palästinenser.

Bei einem weiteren Vorfall nahe Jerusalem versuchte ein Mann nach Armeeangaben, eine Gruppe von israelischen Soldaten im besetzten Westjordanland anzugreifen. Der "Terrorist" sei mit einem Fahrzeug auf die Soldaten zugerast, "die in der Nähe von Hisma eine Anti-Terror-Aktion ausführten", erklärte die Armee. Dann habe er ein Messer gezogen und versucht, Soldaten zu erstechen. "Die Soldaten schalteten den Terroristen aus und vereitelten den versuchten Terroranschlag", hieß es. Es seien keine Soldaten verletzt worden.

Nach jüdischem Kalender gedachte Israel am Sonntag des Großangriffs der Hamas und anderer militanter Gruppen vom 7. Oktober 2023 auf Israel. Seitdem geht Israel militärisch im Gazastreifen gegen die Hamas und in den vergangenen Wochen verstärkt auch im Libanon gegen die pro-iranische Schiiten-Miliz Hisbollah vor.

Militante Palästinenser haben seither mehrere Anschläge in Israel verübt. Nach einer AFP-Zählung, die sich auf offizielle israelische Zahlen stützt, wurden mindestens 30 Menschen, darunter auch israelische Soldaten, bei solchen Angriffen getötet.

P.Garcia--HHA