Frankreich bekräftigt mit Blick auf weiter reichende Waffen seine offene Haltung
Nach der Entscheidung der US-Regierung, der Ukraine den Einsatz weiter reichender Waffen gegen Russland zu erlauben, hat Frankreich seine offene Haltung in der Frage bekräftigt. "Wir haben offen gesagt, dass dies eine Option ist, die wir in Betracht ziehen würden, wenn es darum ginge, Ziele zu treffen, von denen aus Russland derzeit das ukrainische Territorium angreift", sagte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot am Freitag beim Treffen mit seinen EU-Kollegen in Brüssel.
"Also nichts Neues unter der Sonne", fügte er hinzu. Barrot verwies auf eine frühere Äußerung von Präsident Emmanuel Macron bei einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Mai in Meseberg. Macron hatte damals als erster Staatschef eines führenden Nato-Staats den Einsatz westlicher Waffen gegen Stellungen in Russland öffentlich befürwortet.
"Wir müssen ihnen erlauben, militärische Stützpunkte zu neutralisieren, von denen aus Raketen abgeschossen werden", hatte Macron damals mit Blick auf die Ukraine gesagt. Dabei sollten jedoch Angriffe auf andere Ziele in Russland ausgeschlossen werden, hatte Macron hinzugefügt.
P.Meier--HHA