Hamburger Anzeiger - "Stehen nicht zum Verkauf": Grönland weist erneute Kaufabsicht Trumps zurück

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"Stehen nicht zum Verkauf": Grönland weist erneute Kaufabsicht Trumps zurück
"Stehen nicht zum Verkauf": Grönland weist erneute Kaufabsicht Trumps zurück / Foto: James BROOKS - AFP

"Stehen nicht zum Verkauf": Grönland weist erneute Kaufabsicht Trumps zurück

Grönland hat einen Aufkauf durch die USA nach dem Amtsantritt von Donald Trump als Präsident erneut abgelehnt. "Grönland gehört uns. Wir stehen nicht zum Verkauf und werden auch nie zum Verkauf stehen. Wir dürfen unseren langen Freiheitskampf nicht verlieren", erklärte Grönlands Regierungschef Mute Egede am Montag. Trump hatte am Wochenende im Zusammenhang mit der Nominierung des künftigen US-Botschafters in Kopenhagen erneut die Absicht geäußert, die rohstoffreiche zu Dänemark gehörende Insel kaufen zu wollen.

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"Aus Gründen der nationalen Sicherheit und der Freiheit in der Welt sind die Vereinigten Staaten der Meinung, dass der Besitz und die Kontrolle über Grönland eine absolute Notwendigkeit ist", erklärte Trump am Wochenende. Der künftige US-Präsident hatte diesen Wunsch bereits während seiner ersten Amtszeit 2019 geäußert, die dänische Regierung und die Autonomieverwaltung in Grönland hatten dies abgelehnt. Trump hatte daraufhin einen Besuch in Dänemark abgesagt.

Egede erklärte am Montag weiter, Grönland müsse "offen für Kooperation und internationalen Handel bleiben, besonders mit unseren Nachbarn". Zuletzt öffnete sich Grönland zudem weiter für den Tourismus, Ende November wurde am Flughafen von Nuuk eine neue Landebahn für größere Flugzeug eröffnet. Ab dem kommenden Sommer soll es zwei Flugverbindungen wöchentlich nach New York geben.

Auf der Insel, die rund zwei Millionen Quadratkilometer groß und zum größten Teil mit Eis bedeckt ist, leben nur rund 56.000 Menschen, vor allem Angehörige der ethnischen Gruppe der Inuit. Das Territorium ist reich an natürlichen Ressourcen. Dazu zählen Öl, Gas, Gold, Diamanten, Uran, Zink und Blei.

Die scheidende US-Regierung von Präsident Joe Biden distanzierte sich von Trumps Kaufabsichten, wie Außenminister Antony Blinken bei einem Besuch auf der Insel 2021 beteuert hatte. Stattdessen hatte er erklärt, die Handelsbeziehungen zu Grönland ausbauen zu wollen.

Das Territorium war im 18. Jahrhundert von Dänemark kolonisiert worden und hat seit 1979 Autonomiestatus. 2023 arbeitete Grönland einen Verfassungsentwurf im Falle einer Unabhängigkeit von Dänemark aus, ein Schritt hin zu einer möglichen Lockerung der Beziehung zum Königreich.

R.Hansen--HHA