Hamburger Anzeiger - Johnson: Russischer Einmarsch in die Ukraine wäre "Katastrophe für die Welt"

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Johnson: Russischer Einmarsch in die Ukraine wäre "Katastrophe für die Welt"
Johnson: Russischer Einmarsch in die Ukraine wäre "Katastrophe für die Welt"

Johnson: Russischer Einmarsch in die Ukraine wäre "Katastrophe für die Welt"

Ein russischer Einmarsch in die Ukraine wäre nach Ansicht des britischen Premierministers Boris Johnson eine "Katastrophe für die Welt". Johnson warnte Moskau am Donnerstag vor einem Angriff auf das Nachbarland und rief den Kreml zu diplomatischen Verhandlungen auf.

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"Haben Sie keine Zweifel. Wenn Russland einen Einmarsch in die Ukraine startet, in welcher Form oder welchem Ausmaß auch immer, dann wäre das meiner Meinung nach eine Katastrophe nicht nur für die Ukraine, sondern auch für Russland", sagte der britische Regierungschef vor Journalisten. Großbritannien stehe "voll und ganz" hinter der Souveränität der Ukraine.

Johnson reagierte damit auf eine Äußerung von US-Präsident Joe Biden, die am Mittwoch für Irritationen gesorgt hatte. Biden hatte angedeutet, dass es bei einem "kleineren Eindringen" Russlands in die Ukraine nur zu einer begrenzten Reaktion der Nato-Staaten kommen könnte. Eine weitgehende Invasion würde dagegen zu einer "Katastrophe für Russland" führen, sagte der US-Präsident.

Wegen der Krise führte US-Außenminister Antony Blinken am Donnerstag Gespräche mit europäischen Kollegen in Berlin. Er beriet mit Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), Frankreichs Außenminister Jean-Yves Le Drian und Großbritanniens Vize-Außenminister James Cleverly über den Konflikt mit Russland.

Wegen massiver russischer Truppenbewegungen an der ukrainischen Grenze befürchtet der Westen einen bevorstehenden russischen Einmarsch in die Ukraine. Moskau argumentiert, dass der Truppenaufmarsch auf russischem Staatsgebiet stattfinde und daher "niemanden" bedrohe.

Im Osten der Ukraine herrscht bereits seit 2014 Krieg zwischen prorussischen Separatisten und der ukrainischen Armee. Der Westen wirft Moskau die militärische Unterstützung der Separatisten vor, der Kreml bestreitet dies.

E.Bekendorp--HHA