Rose bleibt zuversichtlich: "Wir können es besser"
Marco Rose hat seinen Glauben an die Wende auch nach dem nächsten Tiefschlag nicht verloren. Mit neuer Rückendeckung der sportlichen Leitung gab sich der Trainer des kriselnden Fußball-Bundesligisten RB Leipzig für das Achtelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt (20.45 Uhr/ZDF und Sky) kämpferisch.
"Wir müssen aufstehen, die Köpfe zusammenstecken, uns in die Augen schauen und schnell wieder den Fokus in Richtung Frankfurt bekommen. Wir wollen eine Runde weiterkommen, ich traue uns das zu", sagte Rose nach dem 1:5 (0:3)-Debakel in der Liga gegen den VfL Wolfsburg, der höchsten RB-Heimpleite in der Bundesliga: "Wir können es besser. Aber wir müssen die Handbremse lösen, egal wie müde wir sind, egal wie wenige wir sind."
Die Pleite gegen formstarke Wölfe hatte das Ausmaß der sportlichen Probleme in Leipzig schonungslos offenbart. Die zahlreichen Verletzungen lassen sich im dünnen Kader nicht mehr adäquat auffangen, das Fehlen von Schlüsselspielern wie Xavi Simons, Lukas Klostermann oder David Raum hinterlässt auf dem Rasen ein Vakuum in der Führungsstruktur, das junge Spieler nicht füllen können.
Von einem "Teufelskreis" sprach Rose: "Wir haben zu wenige Spieler, die an ihrem Level oder vielleicht sogar darüber spielen. Wir haben zu wenige Spieler, die es schaffen, in eine Rolle hineinzuwachsen, die wir jetzt möglicherweise brauchen." Grundsätzlich habe sein Team "zu wenig Spieler und zu viele Spiele."
Gegen die Eintracht droht ein weiterer Ausfall: Abwehrspieler Castello Lukeba musste gegen Wolfsburg angeschlagen ausgewechselt werden. Immerhin die Rückkehr von Xaver Schlager verringert die Personalsorgen etwas.
An den gemeinsamen "Turnaround", den Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer seinem Trainer weiterhin zutraut, glaubt auch Rose. "Ich habe das Gefühl, dass ich so arbeiten kann, wie ich das brauche. Ich bin sehr, sehr klar und glaube zu wissen, wo es herkommt und was es braucht. Die Jungs hören zu, sie probieren", sagte Rose.
J.Berger--HHA