USA sanktionieren Belarussen wegen Angriffs auf Dissidentin bei Olympia 2020
Die USA haben mehrere Belarussen wegen ihrer Verwicklungen in Angriffe auf "Dissidenten" mit Sanktionen belegt. Das Außenministerium in Washington erklärte am Donnerstag, die ungenannten belarussischen Staatsbürger seien in "ernsthafte, extraterritoriale Aktivitäten gegen Dissidenten" im Namen der Regierung des umstrittenen belarussischen Staatschefs Alexander Lukaschenko verwickelt gewesen. Es verwies dabei unter anderem auf den Fall der Sprinterin Kristina Timanowskaja bei den jüngsten Olympischen Spielen in Tokio.
"Wir sind solidarisch mit Frau Timanowskaja und all jenen, die die Erfahrung gemacht haben, dass das Regime versucht, Kritiker zum Schweigen zu bringen", erklärte das Ministerium und verwies auf die erlassenen "Visabeschränkungen". Es rief das "Lukaschenko-Regime erneut dazu auf, die Repressionen gegen Mitglieder der Zivilgesellschaft, unabhängige Medien, die politische Opposition, Sportler, Studenten, Angehörige der Rechtsberufe und andere Belarussen zu beenden".
Bei den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer in Tokio hatte die belarussische Sprinterin Kristina Timanowskaja offenbart, dass sie befürchte, zwangsweise in ihr Land zurückgebracht zu werden, weil sie ihren Leichtathletikverband kritisiert hatte. Sie war gezwungen, ihre Teilnahme abzubrechen und wurde unter Schutz gestellt, bevor sie von Polen ein humanitäres Visum erhielt.
E.Steiner--HHA