Hamburger Anzeiger - Zahlreiche Chefs von Handelskonzernen fordern Ende von 2G

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Zahlreiche Chefs von Handelskonzernen fordern Ende von 2G
Zahlreiche Chefs von Handelskonzernen fordern Ende von 2G

Zahlreiche Chefs von Handelskonzernen fordern Ende von 2G

Eine Reihe von Chefs deutscher Handelsunternehmen hat ein sofortiges flächendeckendes Ende der 2G-Regel im Einzelhandel gefordert. Die "Bild"-Zeitung zitierte am Mittwoch unter anderem die Chefs der Schuhkette Deichmann, der Modemarke s.Oliver, der Kette Douglas sowie des Thalia-Buchhandels mit entsprechenden Äußerungen. Die Diskussion um den 2G-Nachweis im Einzelhandel hatte zuletzt wieder an Fahrt aufgenommen; in zahlreichen Bundesländern läuft die Regel derzeit aus.

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Konzernchef Heinrich Deichmann sagte der Zeitung, das Unternehmen nehme die Corona-Lage "weiterhin ernst" und sei sich der eigenen Verantwortung bewusst. "Doch wir brauchen faire, zielgerichtete Maßnahmen", fuhr er fort. "Darum ist die Zeit gekommen, die 2G-Regel im arg gebeutelten Handel endlich zu beenden." Der Effekt der Regel sei "nicht nachweisbar", der wirtschaftliche Schaden für den Handel sei hingegen massiv.

Ähnlich äußerte sich in der "Bild"-Zeitung der Chef der Modekette s.Oliver, Claus-Dietrich Lahrs: "Wir fordern einen sofortigen Stopp dieser sinnlosen Politik." Die 2G-Beschränkungen "sind wirkungslos und bedrohen die Existenz der Einzelhändler".

Auch Douglas-Chefin Tina Müller forderte eine Rückkehr zur Normalität. Die Chefin des Shopping-Center-Betreibers ECE, Joanna Fisher, sagte, der Handel sei "kein Infektionstreiber". Dem müsse die Politik endlich Rechnung tragen.

Seit Mittwoch haben die Menschen in Brandenburg und Schleswig-Holstein ohne Geimpften- und Genesenennachweis Zugang zu Geschäften, wie aus Beschlüssen der Landesregierungen vom Dienstag hervorgegangen war. Allerdings gilt weiterhin eine Maskenpflicht.

Am Samstag treten entsprechende Regelungen in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern in Kraft, auch in Bremen soll die 2G-Regel im Einzelhandel in Kürze fallen. In Baden-Württemberg soll nur noch bei einer angespannten Corona-Lage 2G gelten, was derzeit nicht der Fall ist.

Für Berlin kündigte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ein Auslaufen der 2G-Regel im Einzelhandel zum 18. Februar an. In Hessen brauchen Kunden bereits seit Montag keinen Impf- oder Genesenennachweis mehr beim Einkaufen. Zuvor hatten mehrere Bundesländer die 2G-Regel im Einzelhandel bereits aufgrund von Gerichtsurteilen zurückgenommen, etwa Bayern, Niedersachsen und das Saarland.

U.M.Thomas--HHA