Letzte Nachrichten
Hunderte Demonstranten in Berlins Innenstadt anlässlich Impfdebatte im Bundestag
Anlässlich der Debatte um eine mögliche Corona-Impfpflicht im Bundestag haben sich am Mittwoch hunderte Demonstranten zu Protesten im Berliner Regierungsviertel versammelt. Rund 500 Teilnehmende trafen sich zunächst am ARD-Hauptstadtstudio und zogen dann in Richtung der Straße Unter den Linden weiter, wie ein AFP-Reporter berichtete. Die Protestierenden hielten Plakate mit Aufschriften wie "Mein Körper, meine Entscheidung - keine Impfpflicht" oder "Impf-Erpressung stoppen" hoch.
Oft kranke Beschäftigte können Eingliederungsmanagement nicht selbst verlangen
Häufig kranke Arbeitnehmer haben keinen Anspruch darauf, dass ihre Firma ein "betriebliches Eingliederungsmanagement" (BEM) einleitet. Dies zu tun, liegt allein in der Verantwortung des Arbeitgebers, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Mittwoch veröffentlichten Urteil entschied. (Az: 9 AZR 571/20)
Amokläufer von Heidelberg kaufte Waffen in Österreich
Der Amokläufer von Heidelberg hat seine Tatwaffen in Österreich gekauft. Vor etwa einer Woche habe der 18-Jährige dort insgesamt drei Langwaffen gekauft, von denen zwei am Tatort an der Heidelberger Universität am Montag nach dem Amoklauf gefunden wurden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Die dritte Waffe sei in dem Zimmer gefunden worden, das der Mann bei seinem Aufenthalt in Österreich angemietet hatte.
ISS-Astronaut Maurer beklagt menschliche Umweltzerstörung
Der deutsche Astronaut auf der Internationalen Raumstation ISS, Matthias Maurer, sieht die menschliche Umweltzerstörung vom All aus mit Kummer. "Der Mensch greift in die Natur ein, das erkennen wir hier", sagte Maurer in einer Liveschalte zur Universität des Saarlandes am Mittwoch. Seine Lieblingsbeschäftigung sei es, die Erde aus dem All zu betrachten. Doch er sehe da viel, was ihm nicht gefalle, zum Beispiel den brennenden Urwald in Brasilien und Südostasien. "Das stimmt mich traurig", sagte der Astronaut.
Verteidigungsministerium freut sich über Ausgabe aller Finanzmittel für 2021
Das Bundesverteidigungsministerium hat mit Zufriedenheit die Ausgabe sämtlicher ihm zustehender Finanzmittel aus dem vergangenen Jahr vermeldet. "Nach dem vorläufigen Jahresabschluss konnten die bereitgestellten Haushaltsmittel vollständig in die Bundeswehr investiert werden", erklärte das Ministerium am Mittwoch. "So kamen auch 2021 die Gelder zielgerichtet bei unseren Soldatinnen und Soldaten an, verbesserten spürbar ihre Ausrüstung und stärkten zugleich die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr."
US-Regierung rechnet weiter mit baldigem russischen Angriff auf die Ukraine
Die US-Regierung rechnet weiter mit einem baldigen russischen Angriff auf die Ukraine. "Ich habe keine Ahnung, ob er eine endgültige Entscheidung getroffen hat", sagte US-Vize-Außenministerin Wendy Sherman am Mittwoch über den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Aber alles deutet darauf hin, dass er zu einem Zeitpunkt vielleicht zwischen jetzt und Mitte Februar militärische Gewalt anwenden wird." Die US-Regierung hatte bereits zuvor den Zeitraum zwischen Mitte Januar und Mitte Februar als mögliches Zeitfenster für einen russischen Angriff auf die Ukraine genannt.
Rund hundert Frauen demonstrieren in Kabul für Taliban-Regierung
In Afghanistan haben rund hundert Frauen bei einer von den Taliban organisierten Demonstration die Freigabe der vom Westen eingefrorenen afghanischen Mittel gefordert. Die Demonstrantinnen, von denen viele Burkas trugen, drückten am Mittwoch vor der verlassenen US-Botschaft in Kabul ihre Unterstützung für die Taliban-Regierung aus. "Die USA sollten das Geld Afghanistans sofort freigeben", forderte die Organisatorin Basri Deedar.
Bundestag wägt erstmals in Debatte Für und Wider von Impfpflicht ab
In einer sogenannten Orientierungsdebatte hat der Bundestag am Mittwoch erstmals das Für und Wider einer allgemeinen Impfpflicht abgewogen. Zum Auftakt warben SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt und die Grünen-Gesundheitsexpertin Kirsten Kappert-Gonther für eine Impfpflicht für alle Erwachsenen, bei denen nicht medizinische Gründe dagegen stehen. Für eine differenzierte Lösung plädierte der CDU-Gesundheitsexperte Tino Sorge, strikt gegen eine Impfpflicht wandte sich AfD-Chef Tino Chrupalla. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) mahnte eine verhältnismäßige Lösung an.
"Gedämpfte" Entwicklung der deutschen Wirtschaft - Inflation bleibt 2022 hoch
"Gedämpft optimistisch": So stellt sich nach den Worten von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung dar. Zwar rechnet die Bundesregierung 2022 mit einem Wachstum von 3,6 Prozent, wie sie in ihrem Jahreswirtschaftsbericht erklärte. Die Vorgängerregierung war aber noch von 4,1 Prozent ausgegangen. Die Inflation dürfte auch in diesem Jahr hoch bleiben. Habeck will künftig zudem den Fokus auf die Entwicklung hin zu einer "sozial-ökologischen Marktwirtschaft" legen.
Studie: Wasserstoff-Flugzeuge könnten rund ein Drittel der Flüge CO2-frei machen
Um die Emissionen im Luftfahrtsektor zu verringern, hoffen viele Fluggesellschaften auf den Einsatz von mit Flüssigwasserstoff betriebenen Flugzeugen. Im Jahr 2050 könnten diese einer aktuellen Studie zufolge dazu beitragen, dass 31 bis 38 Prozent aller Flugkilometer CO2-frei sind, wie die Forschungsorganisation International Council on Clean Transportation (ICCT) am Mittwoch mitteilte. Insbesondere auf Kurz- und Mittelstreckenflügen könnten die Flugzeuge demnach zum Einsatz kommen.
Probleme mit 787 Dreamliner bescheren Boeing Milliardenverlust
Probleme mit dem Langstreckenflieger 787 Dreamliner haben dem US-Flugzeugbauer Boeing im vergangenen Quartal einen Milliardenverlust beschert. Der Konzern verbuchte im vierten Quartal 2021 wegen Entschädigungen für Fluggesellschaften aufgrund verspäteter Auslieferungen und wegen erhöhter Produktionskosten Einmalkosten von 3,8 Milliarden Dollar (3,4 Milliarden Euro), wie Boeing am Mittwoch mitteilte. Das führte zu einem Quartalsverlust von 4,1 Milliarden Dollar. Über das gesamte Jahr machte Boeing einen Verlust von 4,2 Milliarden Dollar.
Familie aus Oberhausen wegen IS-Unterstützung vor Gericht
Mehrere Mitglieder einer Familie aus Oberhausen müssen sich seit Mittwoch wegen mutmaßlicher größerer Geldzahlungen an die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht verantworten. Laut Anklage sollen die fünf Beschuldigten im Alter zwischen 24 und 60 Jahren einem nach Syrien ausgereisten nahen Angehörigen zwischen 2015 bis 2018 fast 20.000 Euro überwiesen haben. Ihnen wird daher die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Biontech-Gründer mit rheinland-pfälzischem Landesverdienstorden ausgezeichnet
Die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin sind mit dem rheinland-pfälzischen Landesverdienstorden ausgezeichnet worden. Sie erhielten die Auszeichnung für ihre außergewöhnlichen "wissenschaftlichen und unternehmerischen Verdienste", wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) zur Übergabe am Mittwoch erklärte. Den beiden sei es gelungen, in Rekordzeit einen Corona-Impfstoff zu entwickeln.
Kurdische Sicherheitskräfte geben Rückeroberung von Gefängnis in Syrien bekannt
Nach tagelangen Gefechten haben kurdische Militäreinheiten nach eigenen Angaben ein von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) angegriffenes Gefängnis in Syrien zurückerobert. Das kurdisch dominierte Militärbündnis Demokratische Kräfte Syriens (SDF) habe wieder die "volle Kontrolle" über die Haftanstalt in der nordsyrischen Stadt Hassakeh, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. IS-Kämpfer hatten sich sechs Tage lang in dem Gefängnis verschanzt.
Ladendieb in Görlitz stolpert über eigene Schnürsenkel und wird gefasst
Ein Ladendieb in Görlitz ist bei der Flucht aus einem Geschäft über seine Schnürsenkel gestolpert und nach einer Rangelei gefasst worden. Nach Angaben der Polizei in der sächsischen Stadt vom Mittwoch fiel der 38-Jährige bereits während seiner Diebestour in dem Laden auf, weil er sich mehrfach Waren in die Jacke steckte. Als der vom Personal ertappte Verdächtige flüchten wollte, stürzte er demnach im Eingangsbereich über seine Schnürsenkel.
Johnson will Regierungsgeschäfte ungeachtet von Party-Skandal normal weiterführen
Der im Skandal um Partys am britischen Regierungssitz während des Corona-Lockdowns stark unter Druck stehende Premierminister Boris Johnson will die Regierungsgeschäfte normal weiterführen. "Wir - und insbesondere ich - machen mit der Arbeit weiter", sagte Johnson am Mittwoch im britischen Unterhaus. Die Opposition bekräftige ihre Rücktrittsforderung und forderte die vollständige Veröffentlichung eines Untersuchungsberichts zu den Party-Vorwürfen.
Studie: Gesellschaftlicher Wohlstand sank im Pandemiejahr 2020 um 51 Milliarden Euro
Der gesamtgesellschaftliche Schaden durch die Corona-Pandemie ist einer Studie zufolge immens: 2020 entstand ein Wohlfahrtsverlust von 51 Milliarden Euro, wie das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch mitteilte. Grundlage für die Berechnung ist der sogenannte Nationale Wohlfahrtsindex (NWI), der neben dem Wirtschaftswachstum auch andere Faktoren wie Umweltverschmutzung und Einkommensungleichheit berücksichtigt. Insbesondere der Einbruch des privaten Konsums trug demnach zu dem Wohlfahrtsverlust bei.
Impfpass-Skandal: Anfang für ein Jahr vom DFB gesperrt
Im Zuge des Skandals um seinen vermeintlich gefälschten Impfausweis ist Markus Anfang (47) vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für ein Jahr gesperrt worden. Zudem muss der ehemalige Trainer des Zweitligisten Werder Bremen 20.000 Euro Strafe zahlen. Das Berufsverbot von Anfang gilt rückwirkend ab dem 20. November. Sein ehemaliger Co-Trainer Florian Junge wurde mit einer Sperre von zehn Monaten sowie einer Geldstrafe von 3000 Euro belegt. Das gab der DFB am Mittwoch bekannt.
Matchball abgewehrt: Medwedew übersteht Krimi und steht im Halbfinale
Matchball abgewehrt und Titelchancen gewahrt: Turnierfavorit Daniil Medwedew hat mit starken Nerven ein drohendes Viertelfinal-Aus bei den Australian Open gerade noch abgewendet. Der 25 Jahre alte US-Open-Sieger aus Russland schlug den furios aufspielenden Felix Auger-Aliassime am Mittwoch 6:7 (4:7), 3:6, 7:6 (7:2), 7:5, 6:4 und zog zum zweiten Mal nacheinander ins Halbfinale von Melbourne ein.
Bundeswehr legt Aktivitäten in Burkina Faso auf Eis
Die Bundeswehr hat nach der Machtübernahme des Militärs ihre Zusammenarbeit mit dem westafrikanischen Burkina Faso ausgesetzt. Ein Beratungsteam der Bundeswehr befinde sich derzeit noch in dem Sahel-Staat, sei aber nicht mehr aktiv und warte auf weitere Anordnungen, sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums am Mittwoch in Berlin. Zudem seien Pläne, Bundeswehr-Ausbilder aus dem benachbarten Mali nach Burkina Faso zu verlegen, "auf Eis gelegt".
Privatbanken halten kräftigen Wachstumsschub 2022 für möglich
Die deutschen Privatbanken blicken verhalten optimistisch in die Zukunft. Ein Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent im laufenden Jahr sei möglich, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken (BdB), Christian Ossig, am Mittwoch. "Das wäre ein kräftiger Wachstumsschub", sagte Ossig weiter. Die hohen Inflationsraten seien indes "ein Thema, das wir sehr ernst nehmen müssen". Auch die Finanzierung von privatem Wohnungsbau werde im neuen Jahr erschwert.
Deutliche Lockerungen der Corona-Restriktionen in Deutschlands Nachbarländern
Trotz immer neuer Höchststände der Neuinfektionen werden rund um Deutschland die Corona-Restriktionen gelockert oder sogar aufgehoben. Österreichs Kanzler Karl Nehammer kündigte am Mittwoch das Ende des Lockdowns für Ungeimpfte für Montag an. Die dänische Regierung will ab dem 1. Februar gar alle Corona-Restriktionen aufheben. In den Niederlanden dürfen seit Mittwoch Lokale, Kinos und Museen wieder öffnen. Die Bundesregierung lehnte Lockerungen derweil erneut ab.
EU-Kommission will 5G überall
Die EU-Kommission hat ihre Ziele für ein weitgehend digitalisiertes Europa bis 2030 präzisiert. Es gehe darum "Bürger und Unternehmen zu bestärken", damit der digitale Wandel zum Motor für nachhaltiges Wirtschaftswachstum und soziales Wohlergehen werde, erklärte die Kommission am Mittwoch in Brüssel. Die Ziele würden nun für eine gemeinsame Erklärung den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament vorgelegt.
Gastwirt scheitert vor Bundesgerichtshof mit Klage gegen Versicherung
Eine Versicherung gegen Betriebsschließungen muss im Corona-Lockdown nicht zahlen, wenn im Vertrag bestimmte Erreger abschließend aufgezählt werden und Sars-Cov-2 nicht darunter ist. Ob gezahlt werden müsse, hänge davon ab, was Versicherung und Versicherter vereinbart hätten, erklärte der Bundesgerichtshof (BGH) am Mittwoch in Karlsruhe. Im konkreten Fall ging es um ein Lokal in Schleswig-Holstein, die Entscheidung hat aber Auswirkungen auf zahlreiche ähnliche Fälle in ganz Deutschland. (Az. IV ZR 144/21)
Freispruch in Prozess gegen Waffenhändler in Zusammenhang mit Lübcke-Mord
Das Landgericht Paderborn hat einen Mann vom Vorwurf freigesprochen, dem Mörder des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke (CDU) die Tatwaffe geliefert zu haben. In dem am Mittwoch verkündeten Urteil ließ das Gericht die Anklage der fahrlässigen Tötung fallen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Kammer folgte damit den übereinstimmenden Plädoyers von Generalstaatsanwaltschaft und Verteidigung.
Habeck verteidigt KfW-Förderstopp
Nach dem kurzfristigen Stopp der KfW-Förderprogramme für energieeffizientere Gebäude hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) den Schritt verteidigt. Für ein Fortschreiben der bisherigen Programme ohne weitere Haushaltsberatungen habe es angesichts einer "Überförderung" schlicht an Geld gefehlt, sagte Habeck am Mittwoch im Bundestag. Es solle aber "so schnell wie es geht, Planungssicherheit für die Leute geschaffen werden", fügte er mit Blick auf eine Neuregelung hinzu. Aus der Opposition gab es weiter massive Kritik an der Einstellung der Förderung.
Panama stellt Gründer der Kanzlei Mossack-Fonseca vor Gericht
Mehr als fünf Jahre nach der Enthüllung der "Panama Papers" werden die Gründer der Kanzlei Mossack-Fonseca in Panama vor Gericht gestellt. Insgesamt 32 Menschen soll laut am Dienstag veröffentlichten Gerichtsunterlagen in dem zentralamerikanischen Land der Prozess gemacht werden. Darunter sind nach AFP-Informationen auch die Anwälte Jürgen Mossack und Ramón Fonseca Mora, deren Kanzlei im Zentrum des Daten-Leaks zu fragwürdigen Offshore-Konten stand.
Kellner erhofft sich von künftiger Grünen-Führung neuen Aufschwung
Der scheidende Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner erhofft sich von der künftigen Spitze neuen Aufschwung für die Partei. Mit dem neuen Bundesvorstand werde die Partei weiter wachsen, sagte Kellner am Mittwoch in Berlin. "Denn wir geben uns mit dem Erreichten nicht zufrieden."
Kahn bestätigt: Süle verlässt Bayern
Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat den ablösefreien Abschied von Nationalspieler Niklas Süle im Sommer bestätigt. "Die Verhandlungen ziehen sich schon sehr lange Zeit. Wir haben ihm ein Angebot gemacht. Er hat das nicht angenommen. Er wird den Verein am Saisonende verlassen", sagte Kahn am Mittwoch in einer Medienrunde.
Bundeskriminalamt richtet Taskforce zu Strafverfolgung bei Telegram ein
Zur Verfolgung von Straftaten im Messengerdienst Telegram hat das Bundeskriminalamt (BKA) eine eigene Taskforce eingerichtet. Ziel sei es, "Tatverdächtige zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen", teilte die Behörde am Mittwoch in Wiesbaden mit. Dies geschehe in enger Abstimmung mit den Polizeien der Bundesländer und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.
Lambrecht kündigt Lieferung von 5000 Militärhelmen an Ukraine an
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hat die Lieferung von 5000 Militärhelmen an die Ukraine angekündigt. Die ukrainische Regierung habe um die Unterstützung bei der Ausstattung ihrer Soldaten gebeten, sagte Lambrecht nach einer Sitzung des Verteidigungsausschusses im Bundestag am Mittwoch. "Wir haben das sofort geprüft und wir werden 5000 Helme an die Ukraine liefern." Dies sei ein "ganz deutliches Signal", dass Deutschland an der Seite der Ukraine stehe.
Kreml warnt USA vor direkten Sanktionen gegen Putin
Russland hat die USA vor direkten Sanktionen gegen Präsident Wladimir Putin im Ukraine-Konflikt gewarnt. "Politisch ist das nicht schmerzhaft, sondern destruktiv", sagte Putins Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in Moskau. US-Präsident Joe Biden hatte am Vortag erklärt, er könne sich Strafmaßnahmen gegen Putin im Falle eines russischen Einmarsches in die Ukraine "vorstellen". In dem Konflikt richteten sich am Mittwoch die Blicke auch auf Paris, wo Gespräche im sogenannten Normandie-Format stattfinden sollten.
Bundesgerichtshof bestätigt Urteil gegen Raser von Berliner Kurfürstendamm
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat ein wegen versuchten Mordes verhängtes Urteil gegen einen der beiden Raser vom Berliner Kurfürstendamm bestätigt. Der vierte Strafsenat verwarf die Revision von Marvin N., wie das Gericht am Mittwoch in Karlsruhe mitteilte. Die Entscheidung fiel demnach bereits am 19. Januar. Damit ist das Urteil des Berliner Landgerichts vom März vergangenen Jahres rechtskräftig.
Hundert weitere Verdächtige in einem Wuppertaler Missbrauchsfall
In einem Verfahren der Staatsanwaltschaft Wuppertal gegen zwei Beschuldigte wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern hat sich ein Tatverdacht gegen weitere rund hundert Beschuldigte ergeben. Es sei davon auszugehen, dass gegen diese wegen des Verdachts des Sichverschaffens von Kinderpornografie Verfahren eingeleitet werden, teilten die Ermittler am Mittwoch mit.
ADAC: Dieselpreis trotz billigeren Rohöls weiterhin auf Rekordhöhe
Autofahrer müssen an der Tankstelle weiterhin tief in die Tasche greifen: Der Liter Diesel kostet aktuell durchschnittlich 1,611 Euro und damit so viel wie niemals zuvor, wie der ADAC am Mittwoch erklärte. Im Vorwochenvergleich stieg der Dieselpreis damit erneut um einen Cent an. Auch Benzin verteuerte sich um 0,9 Cent auf einen Durchschnittspreis von 1,681 Euro pro Liter.
Von der Leyen verurteilt antisemitische Auswüchse bei Corona-Demos
Vor dem Holocaust-Gedenktag am Donnerstag hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen antisemitische Auswüchse scharf verurteilt. "Antisemitismus ist in Europa wieder auf dem Vormarsch", kritisierte sie am Mittwoch in Brüssel. Dies zeige sich insbesondere seit Beginn der Corona-Pandemie.
John Lennons Sohn versteigert digitale Abbilder von Sammlerstücken seines Vaters
John Lennons Sohn Julian versteigert Erinnerungsstücke von seinem Vater - ohne sich physisch von ihnen zu trennen. Bei der Auktion im Februar will er handschriftliche Notizen zum Beatles-Song "Hey Jude" und weitere Souvernirs in Form von NFTs, also von digitalen Kunstwerken, anbieten, wie Julian Lennon der Nachrichtenagentur AFP sagte. Der Erlös soll teilweise in den Klimaschutz fließen, allerdings sind die Kunstwerke auf Grundlage der stromfressenden Blockchain-Technologie selbst nicht gerade klimafreundlich.
Bei Bundestagswahl Beteiligung Jüngerer überdurchschnittlich gestiegen
Bei der Bundestagswahl vom vergangenen September ist vor allem die Wahlbeteiligung jüngerer Menschen deutlich gestiegen. Das geht aus der repräsentativen Wahlstatistik hervor, die der Bundeswahlleiter am Mittwoch in Berlin veröffentlichte. Demnach gab es in der Gruppe der 21- bis 29-Jährigen eine um 3,9 Prozentpunkte höhere Beteiligung, während die Wahlbeteiligung insgesamt nur um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zu 2017 anstieg.
Scharfe Kritik an mangelnder Datenverarbeitung im deutschen Gesundheitswesen
Am Stand der Datenverarbeitung und Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens gibt es scharfe Kritik. Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis forderte den sofortigen Aufbau eines Corona-Registers für die Krankenhäuser in Deutschland. Der Sachverständigenrat Gesundheit warnte, nicht verfügbare Gesundheitsdaten bedeuteten "ein Risiko für jeden Einzelnen" und könnten sogar lebensbedrohliche Folgen haben.